Mitarbeitergespräche erfolgreich führen
Nachdem die vorangegangenen Blogbeiträge sich mit regelmäßig wiederkehrenden Mitarbeitergesprächen befassten, wenden wir uns heute der Königsdisziplin zu, dem Konfliktgespräch.
Kennen Sie das auch?
Einer Ihrer Kunden zieht nach deutlich überschrittenem Zahlungsziel Skonto – und das bei einer fünfstelligen Rechnungssumme….
Ein anderer lässt zum wiederholten Male Ware grundlos zurückgehen.
Und doch ist das größte Ärgernis, dass Müller Sie nicht darüber informiert hat.
Gab es da nicht einen ähnlichen Vorfall vor einigen Wochen? Zu dumm, Sie können sich nicht mehr genau daran erinnern……
Doch: Ihr Mitarbeiter handelt ständig gegen getroffene Vereinbarungen!
Jetzt sind Sie wirklich außer sich und machen sich wütend auf den Weg zu ihm.
Wie groß, glauben Sie, ist die Chance auf ein gutes, zielorientiertes Gespräch zum jetzigen Zeitpunkt?
Genau – relativ gering! Dies wäre jedoch nötig, um Konflikte zu lösen und für die Zukunft zu vermeiden.
Heute: Das Konfliktgespräch
- Gehen Sie nie aufgewühlt in ein Gespräch, nehmen Sie sich genügend Zeit, durchzuatmen. Wenn keine Gefahr im Verzug ist, verlegen Sie ihr Treffen auf den nächsten Tag.
- Bereiten Sie sich vor, sichten Sie Aufzeichnungen aus vorangegangen Beurteilungen, Zielvereinbarungen und Jahresgesprächen um sicherzustellen, dass der Mitarbeiter gegen diese verstoßen hat.
- Beginnen Sie das Gespräch mit der Bitte um Schilderung des Sachverhaltes – möglicherweise schenkt ein Perspektivwechsel neue Erkenntnisse.
- Legen Sie anschließend Ihre Sichtweise in ruhiger, besonnener Art dar.
- Ermutigen Sie den Mitarbeitenden, eine Lösung zu erarbeiten.
- Halten Sie neue Absprachen schriftlich fest und lassen Sie diese der mitarbeitenden Person zukommen – evtl. sollte die Vereinbarung unterzeichnet werden.
Eine gewissenhafte Vorbereitung des Konfliktgespräches verhindert emotionale Entgleisungen und schenkt der Führungskraft Souveränität. Dies steigert den Respekt und somit die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden.
Ihr Verständnis fördert darüber hinaus das Vertrauen in Sie als Führungskraft.
Ihre Ilona Vogel
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