Richtiges Mindset zu mehr Resilienz – 

vom Mimimi zum Macher

Was entscheidet darüber, wie wir mit Rück- bzw. Niederschlägen umgehen? Woran liegt es, dass der eine immer wieder aufsteht, während die andere auf dem Boden liegend „ausgezählt“ wird?

Das Wort Resilienz ist in aller Munde und mittlerweile ist vielen klar, es erleichtert den Umgang mit Stress und ist die Fähigkeit, aus Konflikten und Krisen gestärkt herauszugehen.

Ja, da ist er wieder, unser Liebling: Der Konflikt!

Was uns bei unserer Arbeit immer wieder sofort auffällt, ist die Tatsache, wie unterschiedlich die Menschen auf Konflikte reagieren. Und so unterscheiden wir 4 Konflikttypen:

Typ 1 – nennen wir ihn das Opfer oder den Mimimi-Typ

„Immer passiert mir das. Das ist so ungerecht. Warum haben die anderen immer so viel Glück nur ich nicht?“

Typ 2 – der Typ mit dem größten aller Zornzombies

„Na warte, jetzt reichts! Wir wollen doch mal sehen, wer den längeren Atem hat!“

Typ 3 – Das Kaninchen (vor der Schlange)

Dieser Typ sitzt den Konflikt aus – verfällt in Schockstarre und wartet auf bessere Zeiten.

Typ 4  – Der Macher

„Konflikt? Ok – und wie kriege ich nun die Kuh vom Eis?“

Der große Unterschied zwischen den 4 Typen ist die Sichtweise auf den Konflikt – das Mindset.

Unter Mindset verstehen wir unsere Denkweise, unsere innere Haltung. Die ist es, die unser Fühlen und Handeln bestimmt. Das Mindset ist im Laufe unseres Lebens aus unseren Erfahrungen – positiven wie negativen, gewachsen. Im Unterbewusstsein verankert, bestimmt es so unsere Sicht auf das Leben. Klingt erst einmal wie in Stein gemeiselt, doch wir möchten zeigen, wie durch Veränderung des Mindsets jeder zum Macher werden kann.

Carol Dweck, eine US-amerikanische Professorin für Psychologie und Motivationsforscherin, befasste sich in ihren Studien mit dem unterschiedlichen Umgang von Menschen mit Herausforderungen und Niederlagen. Dabei stellte sie die Bedeutung des Mindsets heraus. Ihrer Theorie nach, gibt es zwei Arten von Mindsets: Das Growth Mindset und das Fixed Mindset.

  1. Das Fixed Mindset

Hier herrscht die Meinung, angeborene Talente bestimmen unsere Fähigkeiten.

Niederlagen seien somit die Folge mangelnder Talente. Menschen dieser Überzeugung sind geprägt von Selbstzweifeln, haben ein geringes Selbstwertgefühl. Sie bleiben in bekanntem Terrain und können sich nur in diesem entwickeln. Menschen mit einem Fixed Mindset meiden Herausforderungen, gehen selten Risiken ein und halten so potentielles Scheitern möglichst gering. Leider auch potentielles Wachstum – Erfolg!

  1. Das Growth Mindset

Personen mit einem Growth (wachsendem) Mindset haben kein starr festgelegtes Selbstbild.

Sie verlassen sich nicht auf Begabungen, sondern arbeiten stets an ihrer Weiterentwicklung.

Neue Sportarten, Musikinstrumente, ja selbst neue Studiengänge in fortgeschrittenem Alter oder ein Schritt in die Selbständigkeit lässt sie stetig in ihren Fähigkeiten wachsen. Sie lernen nicht um sich zu profilieren, sondern vielmehr aus Freude an persönlicher Entwicklung. Dies garantiert in gewisser Weise den Erfolg.  Dynamisches Denken steigert den Selbstwert und damit die Selbstwirksamkeit.

Vier kleine Buchstaben machen den Unterschied:    n o c h

Denkt der Fixed-Mind-Typ: ich kann es nicht (und werde es auch nicht lernen, da mir das Talent fehlt), ist der Growth-Mindset-Typ der Überzeugung: ich kann es noch nicht, und beginnt zu üben.

Machen Sie sich also bewusst, welches Mindset Ihr Fühlen und Denken und somit Ihr Handeln bestimmt. Wechseln Sie gegebenenfalls von einem Fixed- zu einem Growth Mindset und gewinnen die Überzeugung, dass Sie selbst für Ihren Erfolg verantwortlich sind. Verlassen Sie die passive Opferrolle und kommen in die Aktivität, ins „Tun“. Dies steigert Ihre Resilienz und Sie können mit Stresssituationen und Konflikten besser umgehen und an ihnen wachsen.

Bleiben Sie gespannt, was mit einem Growth-Mindset alles möglich ist,

das wünscht Ihnen Ihr
Ilona-Vogel-Team